Heute zeige ich euch mein Rezept für Ingwer-Bonbons. Ich hatte es früher schon mal geteilt, und möchte hier noch einen Hinweis zur Herstellung geben: Bonbons zu machen ist ja ein wenig gefinkelt, und wenn man die Melasse zu früh abfüllt, bevor sie Fäden zieht, kann passieren, dass sie nicht richtig fest wird. Natürlich kann man Bonbons auch ohne Gummi arabicum herstellen, dann braucht man allerdings noch viel mehr Zucker auf dieselbe Menge an Flüssigkeit. Das Gummi arabicum soll die Zuckermenge reduzieren und trotzdem für eine gute Konsistenz sorgen. Wichtig dabei ist auch, die erste Masse mit dem Gummi arabicum ganz abkühlen zu lassen, sodass sie schön eindicken kann. Wer Zucker nicht verträgt kann die Bonbons natürlich auch mit Xylit herstellen. Doch nun zum Rezept:
- 1 ½ Tassen Wasser
- 1 ca. daumengroßes Stück frischen Ingwer
- ½ Zimtstange
- 6-8 Nelken
- 1 Tasse Gummi arabicum
- 2 Tassen Zucker
- Saft einer Zitrone
- Etwas Staubzucker bei Bedarf
Der Ingwer wird in kleine Stücke geschnitten. Zusammen mit den Nelken und der Zimtstange wird er mit dem heißen Wasser zu einem starken Tee überbrüht. Diesen lässt man 5 bis 10 Minuten ziehen und seiht anschließend ab. Eine Tasse von diesem Ingwertee wird nochmal erhitzt und mit derselben Menge Gummi arabicum gut verrührt. Ich verwende dabei die pulverisierte Form des Gummi arabicum, da diese sich in der heißen Flüssigkeit am schnellsten löst. Das Gemisch lässt man nun abkühlen bis es zu einer schleimigen Konsistenz eingedickt ist.
Nun rührt man den übrigen Ingwertee sowie den Zitronensaft in die Mischung und erhitzt erneut. Unter ständigem Rühren fügt man den Zucker bei und lässt das Ganze auf kleiner Flamme 15 bis 20 Minuten köcheln. Dabei muss immer wieder gerührt werden. Mit dem Löffel kann man prüfen, ob die Melasse bereits Fäden zieht, die beim Abkühlen schnell aushärten. Sobald dies der Fall ist, füllt man die Melasse in vorbereitete Formen ein. Sobald diese ganz ausgekühlt sind, sollten die Bonbons auch wirklich hart sein. Nun kann man sie aus den Formen nehmen und in etwas Staubzucker wälzen, sodass sie im Glas nicht zusammenkleben. Die Bonbons werden luftdicht in einer Dose oder einem Glas gelagert.
Wenn man, so wie bei diesem Rezept Zucker als Trägerstoff verwendet, ist natürlich klar, dass man die Leckereien nur in Maßen und nicht in Massen genießen sollte. Für uns, die wir in Überfluss leben, ist zu viel Zucker natürlich auch ungesund, da wir uns unter anderem zu wenig bewegen um die übermäßigen Kalorien abzubauen. Wobei ich hier nach wie vor, vor allem die versteckten Zucker in diversen Fertigspeisen als bedenklich erachte. Gegen einen gelegentlichen, bewussten Genuss, wie hier bei selbstgemachten Bonbons ist aber grundsätzlich nichts einzuwenden.
Ich wünsche gutes Gelingen!