Die Frühlingsknotenblumen vom  „Schneeglöckerlplatz“ im Mühlwald

Im nahegelegenen Mühlwald bei Weizist jeden Frühling ein Blütenmeer anzutreffen. Auf einer Fläche von rund 3,5 ha sind hier jedes Jahr tausende von Frühlingsknotenblumen zu finden. Es ist damit das größte Vorkommen in der Steiermark. In der Umgebung ist der Platz auch als „Schneeglöckerlplatz“ bekannt und wird nun gerne von Besuchern für einen idyllischen Spaziergang genutzt. Ein Rundweg führt durch den Wald, auf dem man die idyllische Umgebung genießen kann. Zur Blütezeit ist der Platz auch durch eine entsprechende Beschilderung gekennzeichnet.

Die Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum L.) wird auch Märzenbecher oder großes Schneeglöckchen genannt. Sie wächst gern auf feuchten Wiesen oder in lichten Laubwäldern. Ihre Blüten verströmen einen veilchenartigen Duft und werden von Bienen bestäubt. In Österreich ist die Frühlingsknotenblume noch häufig anzutreffen. Doch nördlich der Alpen gilt sie laut der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt und ist auf der roten Liste gefährdeter Arten zu finden.

Für den Menschen ist die ganze Pflanze giftig und enthält Alkaloide wie Lycorin, welches schon in geringen Dosen zu Übelkeit und Erbrechen führt. Desweiteren ist  Galantamin enthalten, welches in der Medizin als Antidementivum bei Demenzerkrankungen eingesetzt wird. 

Für uns Menschen bringt die wunderhübsche Blume am meisten Nutzen, wenn man sich einfach an ihrer jährlichen Blüte erfreut, wenn die kleinen weißen Glöckchen jedes Jahr aufs Neue den Frühling einleuten.

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